Seiten

Sonntag, 24. August 2014

Zervreilahorn - Nanouk (7a+)

Tour Datum: 17.08.2014
Aller guten Dinge sind 3. Nachdem wir vor 1 Woche die 'Braveheart' und vor 1 Monat die 'Con todo guerrero' geklettert sind wollten wir nun noch die  schwierigste Sportkletterroute am Zervreilahorn, die 'Nanouk' klettern. Die Beschreibung "Ein Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte des Kletterns im Valsertal!" klingt vielversprechend und unsere Erwartungen wurden auch erfüllt.

Da wiederum viele Gebiete ziemlich nass waren entschieden wir uns ein weiteres Mal fürs Zervreilahorn. Die Planung war somit auch schon klar. Angaben bezüglich Zustieg etc. sind im Bericht Con todo guerrero zu finden; hier vor allem einige Bilder von der Route und eine Beschreibung der Seillängen. 


Beim Einstieg der Nanouk hat es 1 Bolt mit einem Maillon Rapid, der Routenname ist nur noch schwach zu lesen. Kurz vor 9 Uhr sind wir gestartet.
SL1, 6a+, 25m,  Anfangs unangenehm noch etwas nass und man muss selber absichern. Nach dem Bolt zuerst links, dann rechts halten aber nicht ins Gras queren. Im Riss kann ein Cam gelegt werden.
Nanouk, SL1, 6a+, Hans in der Startseillänge
SL2, 7a+, 40m,  In den Rissen (vor allem unten) leider teilweise etwas nass vom Schnee, der liegen blieb und schmolz. Als ob diese SL nicht schon schwierig genug ist. Anfangs noch einfacher kommt schon bald eine erste schwere kurze Piaz-Stelle in einem etwas grasigen Riss. Oben dann eine erste Crux mit einer steilen und feingriffigen Fingerriss-Piazstelle, aber auch anschliessend ist es anhaltend streng bis zum Stand. Erwartungsgemäss hatten wir in dieser Seillänge (wenige) Hänger, konnten sie aber immerhin frei klettern. 
SL2, 7a+, Ruedi am Piazzen
SL2, 7a+, oben erkennt man gut den kleingriffigen und anstrengenden Riss
SL3, 7a, 40m,  eine eindrückliche Hammerseillänge! Nachdem man von der letzten SL sicher warme Unterarme bekommen hat wird man nun in einem steilen, langen Riss/Verschneidungs-System auch in den Oberarmen und Oberkörper stark gefordert. Anfangs noch einfacher auf Platten quert man dann schwierig zum Riss rechts hinüber. Im leicht überhängenden Verschneidungsteil sind spezielle Techniken gefragt um hochzukommen; hier muss man zudem auch selber mit Cams absichern.
Dann folgt ein stumpfer und steiler längerer Piaz, welcher die letzte Kraft aus den Armen saugt. Die Bolts sind hier recht eng aber angesichts der Schwierigkeiten angemessen gesetzt
Am Schluss rechts hinaus auf (endlich) wieder gute Tritte in weniger steilem Gelände. Ruedi schafft die SL Rotpunkt (sozusagen ein Alzheimer-onsight) - Gratulation! Ich hatte im Nachstieg in den letzten anstrengenden Piaz-Stellen die Kraftausdauer (oder Technik) leider nicht mehr um ohne Hänger durchzuziehen. 
SL3, 7a, Allzuviel hilft die Kante oben nicht; ab hier ist vor allem Piaz angesagt.
SL3, 7a, Blick in den oberen Teil aus der Kletterpostion
Nanouk SL3, 7a, mit dem Zervreilasee. Aus dieser Perspektive ist die Steilheit besser erkennbar: oben der Riss, unten der Verschneidungsteil (Aufnahme beim Abseilen über die Fahnenroute vor 4 Wochen) 
SL4, 6a+, 20m, Bis zum ersten Bolt droht Grounder-Gefahr auf eine Stufe, ich habe noch einen halb zuverlässigen Cam gesetzt; besonders schwer oder heikel ist die Stelle jedoch nicht. Oben dann einfacher und man kann selber noch absichern.
Bis zum Stand muss man ziemlich weit auf einem Grasband nach links queren (nicht rechts hoch). Vermutlich könnte man die nächste SL gleich anhängen, wobei dann aber sicher Massnahmen gegen Seilzug notwendig sind.

SL5, 6a, 15m,  Nach einer kurzen Platte mit Bolt wird es einfacher. Wenn man in den oberen Bolt eine lange Exe hängt kann die nächste SL gleich angehängt werden.

SL6, 6c,  Ruedi klettert nach SL5 gleich weiter. Es folgt ein steiler, schwieriger Riss bei welchem nicht offensichtlich ist, wie man ihn am besten klettert. Ruedi piazt links, ich rechts, wobei meine Variante wohl etwas einfacher ist.
SL5, 6a (unten) und SL6, 6c zusammengehängt.
SL6, 6c nochmal ein Piaz-Riss, hier noch im unteren Teil.
SL7, 6c/+ ( 7+/8-), 30m, Eine super schöne und interessante Seillänge. Zuerst Risse (selber absichern) dann Platten mit Strukturen. Die Wegfindung ist hier nicht ganz einfach, aber mit etwas Geduld kann ich die SL doch noch onsight klettern. 
SL7, 6c/+,  der untere Teil gut strukturiert; oben wird es plattiger
SL7, 6c/+,  der obere Teil dieser schönen SL
SL7, 6c/+, Auch am Ausstig nicht einfach
SL8, 7a+, 30m, Eine sehr anspruchsvolle Hammerplatte. Nun folgt die imposante ziemlich strukturlose grosse Platte über welche wir bei den letzten Begehungen im linken Teil abgeseilt sind. Anfangs bereits nicht einfach folgt die harte Crux nach 3 Bolts. Man sucht vergebens nach einigermassen guten Griffen und Tritten. Irgendwie gehts dann nach mehrmaligem ansetzen doch indem man etwas links und rechts klettert. Dann muss man obligatorisch an einem feinen Fingerkuppen-Querriss ziemlich trittlos noch nach rechts queren um zu den guten Strukturen zu gelangen (Bolt). 
Im einfacheren Mittelstück kann man dann selber was legen und es hat gute Rastpunkte. Anschliessend nochmal sehr anspruchsvoll einem feinen Riss in der Platte nach hoch bis zum Stand. 
Eine wirklich harte Platten-Seillänge. Ich würde hier eher mehr als 6c obligatorisch geben (6c+); vielleicht könnte man sich aber schon mit diversen A0-Tricks und 6c obl. durchmogeln. 
Wir können diese Platte mit einigen Hängern und auschecken jedoch schon frei klettern (nicht die ganze SL Rotpunkt).
SL8, 7a+, Ruedi  kurz vor der Crux in dieser eindrücklichen und sehr schweren Platte. Im linken Teil geht die Abseilpiste der Fahnenroute runter.
SL8, 7a+,  der obere Teil mit dem feinen Riss, aufgenommen vom mittleren Teil.
SL8, 7a+,  von oben; hier muss man voll fighten um sich am Fels halten zu können (wir jedenfalls...).
SL9, 6c+, 25m, Von unten sieht die Platte sehr imposant und abschreckend aus. Im oberen Teil klettert man dann aber rechts der dort sehr glatten Platte, was dann doch relativ gut geht (am Pfeiler) .
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich 3 mal auf einen Bolt gestanden bin (unten weil ich keinen Sturz auf Ruedi am Stand riskieren wollte; das war ja noch ok) und einmal eine Exe gehalten habe. Irgendwie hatte ich einfach keine Geduld mehr um eine frei kletterbare Lösung zu finden und wollte auch nicht zum Schluss noch stürzen (es ist aber ein gutes Sturzgelände). Im Nachhinein habe ich mich dann doch darüber geärgert...
SL9, 6c+, Hans schon nach dem ersten schweren Teil rechts der Platte am Pfeiler
SL9, 6c+,  die schöne Platte vom Ausstiegsstand gesehen.
SL9, 6c+,  der Ausstieg mit dem Zervreilasee
Nach total gut 5 1/2 Stunde sehr anspruchsvoller und anstrengender Kletterei sind wir um ca. 14:30 auf dem Gipfel angekommen.

Mit unserer Begehung sind wir angesichts der Schwierigkeiten zufrieden. Ruedi kletterte die Route nach ca. 10 Jahren zum zweiten Male. Wir beide und vor allem ich waren in den 3 schwersten Seillängen am oder manchmal auch über dem Limit und froh über die gute Absicherung. Eine Onsight/Rotpunkt-Begehung hatten wir nicht erwartet, aber immerhin kamen wir überall gut durch und haben das meiste frei geklettert (Ausnahmen siehe oben).  

Wir haben auf dem Gipfel etwas kleines gegessen und die schöne Aussicht genossen und sind dann über die Nanouk abgeseilt, da einige Nordgrat-Seilschaften bereits am Abseilen über die Fahnenroute waren. 
Achtung: ein 50 m Doppelseil reicht hier an einer Stelle nicht; man muss ca. 8 m auf dem ausgesetzten Band absteigen (T5) oder an einen anderen Stand abseilen.

Facts:
Zervreilahorn,  Südostwand
Nanouk, 9 SL,
7a+ (6c obl.), 230 m, Roman Hutzli / Michael Illien, 2001
Material: 12 Express, Camalot 0.1-3, Keile, 2 x 50m Seil
Persönliche Einschätzung: Die Bewertungen empfand ich als in etwa angemessen. Die Absicherung ist in den schweren Passagen sehr gut (xxxx), sonst gut (xxx), wobei auch immer wieder selber abgesichert werden muss (jedoch weniger als in der Braveheart). 
Die Bolts sind nach immerhin nun schon 13 Jahren in einem ausgezeichneten Zustand.
Schönheit:  4-5*; die vollen 5* (*****) würde ich nicht ganz geben. Trotzdem eine geniale Route.

Topo
- Kletterführer Vals-Valsertal-Länta vom Panico Verlag (2004)
- SAC Kletterführer Graubünden (2013) 
- Schweiz extrem ost
- Interessanter Erschliessungsbericht  von Michael Illien auf Bericht adventure laentaclimb (Anfangs November!) sowie Fotos Nanouk RP von der ersten Rotpunktbegehung.

Fazit
Die Nanouk ist eine super schöne und eindrückliche Route, welche klettertechnisch sehr anspruchsvoll  bezüglich Rissen im unteren Teil und Platten im oberen Teil ist und sicher als Meilenstein im Valsertal bezeichnet werden kann. Das Ambiente und der Fels sind einfach einmalig.

Donnerstag, 14. August 2014

Zervreilahorn - Braveheart (6c)

Tour Datum: 08.08.2014
Nachdem wir bereits vor 3 Wochen am Zervreilahorn waren und die 'Con todo guerrero' geklettert sind wollten wir noch die als 5* klassierte Route mit dem schönen aber etwas respekteinflössenden Namen 'Braveheart' klettern.

Die Verhältnisse waren ähnlich wie beim letzten Mal ausser dass das Wetter nicht so stabil angesagt war. Angaben bezüglich Zustieg etc. sind im Bericht Con todo guerrero zu finden; hier vor allem noch einige Bilder von der Route und eine kurze Beschreibung der Seillängen. 


Der Einstieg der Route ist ca. 30 m links der Nanouk (rsp. der 'Con toto guerrero'); es hat dort 1 Bolt.
SL1, 6b, 35m, Oben ein sehr schöner Piaz welcher mit wenigen Bolts gesichert ist, man muss sich entscheiden ob man über eine längere Strecke durchpiazzen oder doch noch was dazwischen legen soll. Durchziehen mit etwas 'Braveheart' ist wohl besser.
Braveheart, SL1, 6b sehr schöne Start-Seillänge
SL2, 6c35m, Der feingriffige Quergang ging mir gut und bis zum nächsten Bolt kann man dann auch gut im Riss selber absichern. In der Mitte wartet aber ein grosser, unangenehmer Grasbüschel den ich mangels Alternativen im Fels als Griff verwende (3 m über dem Bolt - hält er oder hält er nicht? Er hielt...). Sonst aber eine sehr schöne, vielfach plattige Seillänge. 
Braveheart, SL2, 6c, Ruedi schon im oberen Teil.
SL3, 7a+ oder 6b+/A0 (oder ca. 6c+)35m, Anfangs noch einfacher im 6a/b-Bereich kommt die Crux am Schluss. Ruedi quert beim letzten Bold rechts hinaus ohne 1pa (er schätzt ca. 6c+); gemäss Topo ist hier 1pa mit Pendelquergang nach rechts angesagtVielleicht hat Ruedi hier die Querung nach rechts als erster (?) frei geklettert. Ich versuche im Nachstieg direkt die 7a+ hoch, muss aber ins Seil hängen. Nach etwas auschecken der feingriffigen Crux kann ich dann am Limit durchsteigen. Die Stelle schien mir machbar, wobei im Vorstieg dies natürlich auch nochmal was anderes ist. Auch diese Seillänge ist wunderschön.
SL3, 6b+/1pa bis 7a+ je nach Variante. Die Platten-Crux ist noch weiter oben.
SL4, 6c, 25m, Die schön aussehende Verschneidung klettert sich besser als es den Anschein macht. Oben beim sehr schönen Fingerschuppen-Piaz hatte ich dann einen unnötigen Sturz weil ich auf eine Flechte gestanden und gerutscht bin - selber Schuld. Beim zweiten Versuch ging es dann gut.
SL4, 6c, die Verschneidung sieht ziemlich grifflos aus, es geht aber besser als man denkt.
SL4, 6c, Dieselbe Seillänge im oberen Teil. Ruedi im anstrengenden, steilen Fingerschuppen-Piaz.
SL5, 6b40m, Sehr schön und im mittleren Teil eindrücklich steil, wobei es ein etwas unübersichtliches Dach zu überwinden gilt. Oben dann herrliche Plattenkletterei.
SL5, 6b, Anfangs noch einfacher wird es ab hier athletisch und speziell.
SL5, 6b,  Hier dieselbe SL schon nach dem Dach; herrlich schöner Granit.
SL6, 6c30m, Diese Seillänge hätte ich vorsteigen sollen; ich war dann aber froh als Ruedi aufgrund meiner skeptischen Blicke die doch recht spezielle und anspruchsvolle Verschneidung übernahm. Souverän meistert er diese abwechslungsreiche aber steile und schwierige Seillänge in der manchmal in der Mitte gespreizt, dann links oder rechts geklettert werden kann (vermutlich gibt es einige verschiedene Lösungen). Ich habe in dieser Seillänge grosse Mühe und muss ins Seil hängen; für mich war dies die schwerste Seillänge der ganzen Route. Aber ich bin auch kein Verschneidungs-/Riss-Spezialist im Granit. Anyway ... diese SL braucht im Vorstieg einiges an "Braveheart".
SL6, 6c, Die eindrückliche, dunkle Verschneidung muss bis zum 1.Bolt selber mit 2 Cams gesichert werden.
SL6, 6c, Es müssen unterschiedlichste Klettertechniken eingesetzt werden, hier zur Abwechslung links am Pfeiler.
SL7, 6b, 25m, Diese SL bietet Platten und etwas Piaz-Technik. Die Crux ist beim Bolt am Ende der Platte. Mit einer langen Bandschlinge am Ende der Platte kann ein allfälliger Pendler des Nachsteiger verhindert werden (die Route geht links weiter). Vor dem Stand dann nochmal eine kurze etwas schwerere Stelle, welche aber gut selber abgesichert werden kann.
SL7, 6b, Anfangs sehr schöne, relativ kurze Platte am Pfeiler
SL7, 6b zum Schluss noch eine fotogene Stelle mit dem Zervreilastausee
SL8, 6c30m, Der berühmte Zick-Zack-Riss ist wirklich genial aber auch recht anstrengend. Bei der total flachen Platte fackelt Ruedi nicht lange und klemmt den rechten Fuss hoch oben in den Riss rein. Da dies etwas schmerzhaft ist, versuche ich es erst mit der flachen Platte alleine, was aber sehr viel Kraft kostet und nicht klappte, sodass ich schlussendlich auch den Fuss in den Riss klemmte. 
SL8, 6c, am Anfang des genialen Zick-Zack-Riss (unten noch einfacher)
SL8, 6c, Der Zick-Zack-Riss am Ende der Crux mit der spiegelglatten Platte
SL9, 5c+, 25m (nicht 40m wie im Topo), Gleich Anfangs die Crux, welche sich nicht gut absichern lässt und ein Grounder auf das Band droht (man kann aber schon bald einen grossen Camalot legen). Dann ein schöner Riss/Verschneidung. Im oberen Teil noch 1 Bolt, anschliessend kann man nicht mehr gut absichern (stumpfe Risse); es ist aber auch nicht mehr schwer und der Ausstieg-Stand folgt schon bald.
SL9, 5c+ Nochmals ein schöner Riss/Verschneidung
Nach gut 5 Stunden sehr abwechslungsreicher, toller und spannender Kletterei erreichen wir den Ausstieg. Das Wetter hat zum Glück gehalten; ein Rückzug mittels Abseilen über die Route wäre auch sehr gut möglich gewesen (sehr gute Stände mit Abseilringen).
Der Ausstieg von Braveheart, hinten der langgezogene Gipfel des Zervreilahorns.
Abgeseilt sind wir dann auch wieder über die 'Fahnenroute'.

Facts:
Zervreilahorn,  Südostwand
Braveheart, 9 SL, 6c 1pa (6c obl.) oder 7a+, Fritz Humm / Michael Illien, 2005

Material: 10 Express, Camalot 0.1-3, 2 x 50m Seil
Persönliche Einschätzung: Die Bewertungen empfand ich als in etwa angemessen ausser der SL6 (Verschneidung), welche ich schwerer fand (Ruedi, der Verschneidungsspezialist ist nicht dieser Meinung). Die Route ist solide mit Bohrhaken eingerichtet und kann gut zusätzlich mit mobilen Sicherungsmitteln abgesichert werden (XXX) , sodass an den schwierigeren Stellen (über 6a) keine längeren Runouts zu befürchten sind.
Schönheit:  4-5*; die vollen 5* (*****) würde ich jetzt nicht gerade geben.

Topo
- SAC Kletterführer Graubünden (2013) 
- Sehr gutes Braveheart-Topo (PDF) von Michael Illien mit treffenden Bemerkungen auf adventure laentaclimb
- Schweiz extrem ost

Fazit
Die Route Braveheart wird zu Recht für ihre Schönheit gelobt.
Während Ruedi die Route schon zum zweiten Male sauber klettern konnte, hatte ich an 3-4 Einzelstellen doch Mühe aber es hat doch noch viel Spass gemacht. Im Vergleich zu der Hammerbruch am Salbit fand ich die Braveheart schöner und auch etwas schwerer.
Michael 
Illien hat folgende recht treffende Beschreibung auf bergtour.ch gemacht:
"Der Routenname spricht schon Bände...hier ist wirklich Herz und Einsatz gefragt. Die Route ist wohl die abwechslungsreichste Tour am Zervreilahorn. 9SL zwischen 6a+ bis 6c, 1 Stelle pa. (6c obl.) oder 7a+. Jede einzelne Seillänge ist anders. Es werden vom Vorsteiger immer wieder ganz unterschiedliche Qualitäten gefordert und man muss so ziemlich das gesamte Kletterrepertoire ausgraben, damit man in dieser Tour an Höhe gewinnt. Die Stände sind alle bestens gebohrt und auch dazwischen stecken immer wieder solide Bolts. Die mobile Absicherung fällt hier aber doch mehr ins Gewicht, und die Psyche wird mehr gefordert als bei der "Nanouk"..."